Wie beibringen, dass er alleine bleibt...?
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Hallöchen!
Wir haben zur Zeit nebst unserer heißgeliebten Heidi einen Schäferhundmischling zur Betreuung. Sein eigentliches Herrchen will ihn nicht mehr und nun hoffen wir, dass wir ihn vermitteln können, bevor er ins Tierheim kommt.
Im Grunde ist er ein ganz toller, toller Hund. Hört aufs Wort, ist anhänglich, versteht sich prima mit unserer Heidi und unkompliziert, nur kann er keine 1/2Minuten alleine bleiben!
Ich hab schon heute den ganzen Tag peu á peu immer für 10min. probiert ihn an die Materie ranzuführen. Zuerst hab ich ihn kurz alleine im Zimmer gelassen, bin wiedergekommen und hab ihn fürs brave Warten gelobt (Leckerlie).
Dann dasselbe mit der Haustür. Kurz raus, sofort wieder rein-Lob&Leckerlie.
Nur bleibt man 30 Sek.vor der Tür, fängt das Gejaule schon an und nach dem Gejaule kommt das Bellen...
Ich wartete dann immer bis er einen Moment nicht jaulte/bellte, bin dann rein und lobte ihn. Schien aber absolut keinen Erfolg zu bringen....Falls er lernen sollte alleine zu bleiben, könnten wir ihn eventuell auch bei uns lassen. Also habt ihr gute Tipps und Tricks?
Grüße Melanie
Achso: Er bellt auch andere Rüden auf der Strasse an - Wie unterbinden, bevor es sich bei uns etabliert?
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Hi
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Hallo Melanie,
geh mal wenn er am schlimmsten jault und bellt rein.
So richtig mit Schwung, renn am Hund vorbei und beachte ihn nicht. Geh vom Hund weg -irgendwohin wo der Hund grade eben nicht war- und brüll z.B. die Wand an, haut drauf, mach so richtig Theater. Dreh dich rum und geh wieder. In der ganzen Zeit den Hund nicht beachten, als ob er gar nicht da wär. Notfalls sogar den Hund auf die Seite schieben.
Normalerweise müßtest du Erfolg haben.
Schönen Tag noch.
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Ich würde folgendes probieren, wenn Du einen Zimmerkennel hast oder eine Autobox.
Absofort bekommt er nur noch im Kennel oder der Box sein Fressen.
Ca 1. Woche lang. Wenn Du selbst merkst er hält sich von allein dort auf, kannst Du zum nächsten Schritt gehen und die Türe schließen und wieder öffnen. Das Türspielchen ausdehnen. Er sollte Hier niemals jaulen, bellen oder sonst was. Erst dann würde ich max. nur ausser Sicht gehen und gleich wieder kommen.
Und dieses Spielchen auch vom Zeitraum her vergößern. -
Zu dem Problem mit den anderen Rüden:
Wenn du einen anderen Hund kommen siehst lenk deinen sofort mit Stimme und Leckerchen vor der Nase davon ab, wenn der andere vorbei ist und er nicht gebellt hat wird er ganz doll belohnt.
Sollte das Problem schon so vertieft sein das es mit der Ablenkung allein nicht mehr klappt, dann setz ein Halti ein. Wenn ein anderer Hund kommt lenkst du seinen Kopf mit Hilfe des Haltis zu dir so das er gezwungen ist dich anzusehen und der ander Hund aus seinem Blickfeld verschwindet,schaut er dich an Leckerchen geben. Ganz wichtig niemals stehen bleiben sonder zügig weitergehen. -
Danke für Eure Ratschläge bisher!
Das Reinstürmen und Theater machen hab ich schon ausprobiert, der Hund war völlig verdutzt und hat nicht mehr gebellt. Ich hab das kurz daraufhin nochmal versucht und er winselt lediglich noch. Ist ja schon mal ein Anfang.
Heute war ich kurz einkaufen (ganz kurz, hab nur Butter geholt) und hab ihn vorm Supermarkt angeleint. Laut der Info einer Frau, die im Café nebenan saß, hat er weder gebellt noch gejault, sondern nur kurz etwas gefiept.
Bin ganz stolz. Scheint zu klappen.Joa, und andere Hunde bellte er nur an, wenn wir mit ihm und unserer Hündin unterwegs sind. Beschützertrieb? Werd die Ratschläge dazu mal versuchen. Klappt bestimmt.
Danke nochmals
Grüße
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Hallo,
das mit dem Halti ist eine gute Idee...denn wenn der hund keinen Blickkontakt zum anderen Hund aufbauen kann, kann er auch keine Aggression aufbauen.(Bitte vor dem Anwenden des Haltis genau lesen wie es angewendet wird! Kann zu schweren Verletzungen führen wenn es falsch angewendet wird!)
Das mit dem anbellen wenn die Hündin dabei ist, würd ich sagen, liegt daran das die beiden ein Rudel bilden und er sein Rudel beschützen/verteidigen will. Meiner macht das ganz extrem wenn wir mit der Hündin meiner Freundin draußen sind.
LG
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Hi Ihr!
Also ich bin mal überhaupt nicht für ein Halti! Keiner hier kann beurteilen, ob der Hund aus der Unsicherheit heraus bellt oder aus irgendeinem anderen Grund... Dafür braucht es schon weitaus mehr an Beschreibung, wenn nicht sogar zwingend ein Treffen mit dem Hund!
Mal ganz davon abgesehen, dass ich generell absolut gegen die Nutzung eines Haltis bin nehmen wir mal den Fall an, dass der Hund es aus Unsicherheit tut, was bei einem Junghund durchaus möglich ist... So der Hund sieht also den anderen Rüden, bellt, weil er unsicher ist und bekommt den Kopf weg gezogen. Dadurch sieht der Hund nicht mehr, wie der er reagiert, was der andere tut. Es gibt durchaus Hunde, die aus Unsicherheit heraus sagen: "Da kommt ein großer Rüde, den verbell ich jetzt und zeig ihm gleich wie böse ich bin, damit er mir nicht zu nahe kommt"... So in etwa kann man es mal vermenschlicht ausdrücken. Durch das Wegziehen entsteht noch mehr Unsicherheit weil er nichts mehr von der Reaktion sieht und Schwupp hat man aus der Unsicherheit schon Angst gemacht...
LG murmel
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ich hab meinem hund das alleinebleiben so beigebracht.
ich hab mir einen kong oder kauknochen oder so besorgt, dann war er beschäftigt.und dann war der moment, wenn ich dir tür zu mache, nicht dramatisch, weil das leckerli besser war.
hat bis jetzt immer geklappt.
hauptsache er langweilt sich nicht :freude: -
das ist echt total erstaunlich, ich hab erst gedacht wasn das fürn vorschlag reinrennen und ne wand anbrüllen aus lauter verzweiflung hab ich des dann aber probiert..4mal musste ich es machen..dann hat er noch einmal ganz ganz leise gejault ist von der tür weggangen..erster kleiner/ großer erfolg! wenn er dann leise war als ich kam gabs ein leckerli..
hat das sonst noch jemand gemacht?fände es interessant wie es bei anderen gelaufen ist oder was ihr davon haltet!?
liebe grüße -
Mal ehrlich Leute, was sind das denn für Tipps? Wand anbrüllen und einen winselnden Hund als erfolgreiches Training ansehen? Bei allem Respekt vor ungewöhnlichen Trainingsmethoden... aber so bitte nicht!
Melanie: wie lange ist der Hund schon bei euch?
Es klingt so, als wären es erst ein paar Tage. Wenn dem so ist, dann sollte der erste Akt nicht der sein, ihn alleine zu lassen, sondern ihn im Gegenteil: ankommen zu lassen!Wenn er bei euch neu hinzugekommen ist, dann ist er irgendwo anders gerade weggenommen wurden. Das kann für den Hund eine ziemlich heftige Stresssituation sein. Er kommt bei euch an, muss sich an neue Leute und Hund gewöhnen und hat keine Ahnung, warum eigentlich.
Die Grundvoraussetzungen sind also schon mal denkbar schlecht, um das "alleine bleiben" zu üben, dass eine gewisses Vertrauen zwischen Halter und Hund voraussetzt.
Wenn du jetzt mit Hauruckmethode arbeitest und sobald er jault wie von der Tarantel gestochen ins Zimmer rennst und die Wand anbrüllst, dann lernt der Hund, dass er dir (erstmal) besser nicht über den Weg traut.
Sein Jaulen ist wahrscheinlich durch Unsicherheit begründet, die er bei euch sucht (er hat ja keine andere Wahl). Statt Sicherheit und Erlösung durch Frauchen bekommt er ein Horrorszenario geboten, dass ihn alles andere als beruhigt.Das leise Winseln ist dabei kein Erfolg sondern eher Stress oder gar pure Angst und der erste Schritt für so genannte "erlernte Hilflosigkeit". Denn welche Wahl hat Hundi? Alleine sein = doof. Alternative: schreiende Frau = auch doof. Eine gute Basis für das alleine bleiben schaffst du so nicht!
Ich denke, an das Thema solltest du dem Hund zuliebe sensibler ran gehen. Das du die Übungen in einem Zimmer innerhalb der Wohnung beginnst, ist super. Nur würde ich die Zeiten verkürzen.
Du schreibst....ZitatIm Grunde ist er ein ganz toller, toller Hund. Hört aufs Wort, ist anhänglich, versteht sich prima mit unserer Heidi und unkompliziert, nur kann er keine 1/2Minuten alleine bleiben!
Wenn er keine halbe Minuten schafft, dann beginne das Training mit 20 Sekunden. Und wenn das nicht geht, dann mit fünf... oder null: Hund ist im Wohnzimmer, du gehst raus, schliesst die Tür und machst sie im selben Moment wieder auf, gehst in den Raum, setzt dich hin, bohrst in der Nase oder machst wasweissich.Bei dieser Übung brauchst du keine Leckerlies oder irgendeine großartige Belohnung. Du musst den Hund noch nicht mal beachten - immerhin ist ja nix passiert, was die geringste Aufregung begründet. Endziel für ihn soll also sein, dass alleine bleiben keine große Sache ist, sondern total normal: Frauchen geht weg. Frauchen kommt wieder. Punkt.
Bei einer Dauer von null bis einer Sekunde ist die Chance zudem sehr gering, dass Hundi jault oder bellt. Der Trainingserfolg ist also sehr hoch. Das wiederholst du 10 mal mit Abstand von jeweils 2 Minuten und machst dann Feierabend (Zeiten und Wiederholungen können variieren und dienen nur der Erklärung). Am nächsten Tag die gleiche Übung mit 2 Sekunden. Du wirst jetzt denken: das dauert ja Wochen... und ich würde sagen: nur wenn es schnell geht
Denn wenn du mit dem Wohnzimmer (Küche, Schlafzimmer... usw) bei 10 Minuten angekommen bist, dann das Gleiche mit der Haustür. Und zwar wieder bei 1 Sekunde: raus, Tür zu, rein. Wahrscheinlich wird der Hund das Prinzip bis dahin schon verstanden haben, so dass die Zeitspannen schneller erhöht werden können. Aber bitte nicht davon ausgehen, dass du von "10 Minuten Wohnzimmer" auf "15 Minuten Müll rausbringen" steigern kannst.
Du darfst mit den Zeiten natürlich variieren , aber nicht unbedingt gleichmäßig ansteigen lassen. Wenn du im Minutenbereich bist, dann mach mal 2 Minuten, dann 3, 5, 1, 6 usw. Später bist du auch nicht immer 2 Stunden weg, sondern mal 1,5 oder 3,75.
ZitatNur bleibt man 30 Sek.vor der Tür, fängt das Gejaule schon an und nach dem Gejaule kommt das Bellen...
Ich wartete dann immer bis er einen Moment nicht jaulte/bellte, bin dann rein und lobte ihn.
So weit darfst du es nicht kommen lassen. Wenn du weisst, dass er nach 30 Sekunden Theater macht, dann komm nach 29 Sekunden wieder rein. Wenn du es verpasst und Hund jault, dann mach es so, wie du schreibst und versuch erst dann wieder rein zu gehen, wenn er still ist.Wenn das zu lange dauert, dann brich diese Trainingseinheit einfach ab, um seinen Stresspegel nicht zu hoch zu treiben. Gehe hinein, beachte ihn aber nicht sonderlich. Kein schimpfen, kein loben... erst wenn er sich wieder beruhigt hat, dann freundlich ansprechen, aber ohne großes Tamtam unter dem Motto "ist ja nix passiert, reg dich nicht auf". Er soll nicht verknüpfen, dass er nur genug Theater machen braucht, damit Frauchen reagiert.
Die Fortschritte kannst du am Hund selber ablesen und entsprechend steigern. Es kann aber passieren, dass es gestern mit 10 Minuten super geklappt hat und er heute nach 20 Sekunden aufdreht. Nicht entmutigen lassen.
Hunde, die schlecht alleine bleiben können, sind entweder sehr auf ihre HH fixiert und überfordert, weil sie alleine sind oder sie sind überfordert, weil sie die Situation nicht kontrollieren können. Bei deinem Hundi tippe ich allerdings darauf, dass er einfach total verunsichert und gestresst ist und jede weitere Situationsänderung ihn einfach aus der Fassung bringt. Ist aber nur eine Vermutung.
ZitatFalls er lernen sollte alleine zu bleiben, könnten wir ihn eventuell auch bei uns lassen.
Das wäre doch super. Gib dem Kleinen eine Chance und bleib geduldig, auch wenn es etwas länger dauert dauert.
Ich drück euch die Daumen! -
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