Wenn Wunsch und Realität ganz weit auseinanderliegen...
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Hi!
Ich habe meinen Hund, DSH, fast 2 Jahre alt, seit etwa 2 Wochen hier und irgendwie... wünsche ich ihn mir irgendwie wieder weg.
Ich hoffe mich verurteilt niemand für den Gedankengang, wirft mir vor, ich hätte mir zu wenige Gedanken gemach, denn das ist wirklich nicht der Fall.
Ich wünsche mir schon seit ich denken kann immer einen Hund. Als ich dann ausgezogen bin, habe ich diesen Wunsch dann auch gleich in die Tat umgesetzt und Hundi zog ein.
Er ist wirklich ein pflegeleichter Zeitgenosse, sehr genügsam, schläft sehr viel, hat auch seine Schwachstellen, klar, aber so im Ganzen sehr, sehr unkompliziert.... also an ihm liegt es nicht. Klar, er hat seine Macken. Wird beim Schmusen zu heftig usw. aber daran kann man ja arbeiten.Aber mich überkommen ständig die Zweifel. Ich hatte es mir sehr schön ausgemalt, viel an der frischen Luft, jemand da, der einen bedinungslos liebt, für mich einen geregelten Tagesplan, der mir bei meinen Depressionen hilft.... das waren unter anderem meine Gedankengänge. Mir waren die negativen Seiten sehr wohl bewusst.
Die Realität sieht nur leider anders aus.
Mich streng es sehr an, so oft rauszugehen, ich bin leider sehr launisch (bedingt durch die Krankheit mit der Psyche) und habe den Eindruck, dass es für den Umgang echt von Nachteil ist...
Ich dachte der Hund schafft es, dass ich ein ganzes Stück weit mehr Lebensfreude und alles entwickel, aber eigentlich ist nichts anders. Jeder sagte zu mir, dass der Hund mir seine große Hilfe sein wird....
Die Verantwortung ist sehr heftig, der Umstand, den der Hund macht.... es ist alles so krass für mich.Aber vielleicht bin ich gar kein Hundemensch?
Habe dennoch aber Angst ein Opfer meiner Gefühlswelt zu sein. Klar, es wird wieder früher dunkel etc., sehr von Nachteil gerade.
Ich will keine übereilte Entscheidung treffen, frage mich aber, ob ich jemals mit dem Hund auf einen grünen Ast kommen werde.Ich habe ein furchtbar schlechtes Gewissen deswegen.
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Hi
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Was genau möchtest du jetzt gerne hören?
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Nun, ob es jemandem auch schon so ging, wie er gehandelt hat, ob jemand diese Situation kennt.
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puuh, wenn es Dir schon nach zwei Wochen so geht...
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Nicht nur dein Hund muss sich an dich gewöhnen sondern du dich auch an ihn. Das geht nicht innerhalb von 2 Wochen.
Hunde sind auch immer wieder eine Herausforderung an uns, mit unseren Launen und Befindlichkeiten so umzugehen dass es für den Hund nicht ungerecht wird. Man lernt eine Menge über sich selbst. Man muss bereit sein, sich darauf einzulassen und vorallem auch Bereit sein zu lernen, sich anzupassen und sich ändern zu wollen. Das alles geht nicht von heute auf morgen und auch Hundebesitzer sind nicht perfekt, oft muss man über seinen eigenen Schatten springen, den inneren Schweinehund zu Hause lassen und bei 2°C und Niesel rausgehen anstatt in der warmen Badewanne zu liegen. aber wenn es dann läuft dann ist es toll aber toll muss man sich erarbeiten.
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Hallo,
ich glaube deine Erwartungen an den Hund sind/waren ganz schön gross. Wie soll er das denn schaffen? Ist ja nur ein Hund
Arbeiten musst du an dir selber. Ein Team werden könnt ihr nach zwei Wochen noch nicht.
Ich hab bei meinem Hund ( hab ihn seit er 9 Wochen alt ist) gerade erst das Gefühl das wir jetzt so langsam erst ein richtiges Team werden.
Gib dir und dem Hund Zeit. Erwarte keine Wunder. Er kann dir helfen bei deinem Problem aber anpacken musst du erstmal alleine, gerade nach so kurzer Zeit. Ihr kennt euch doch noch gar nicht richtig!lg
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Also ich hab in den ersten Wochen auch oft gedacht, ob das wohl mit dem Hund so ne gute Idee war.
Aufeinmal war das was man sich vorgestellt hat, so viel, und Hundine wollte immer raus, und hat nicht so gehört wie sie sollte, und es war alles soooo anstrengend.
Genau wie du wollte ich schon immer einen Hund, hatte früher Gassi Hunde, aber eben nie einen eigenen für länger als zwei Nächte. Ich hab mich oft gefragt ob das so richtig war, aber im Gegensatz zu dir, hab ich immer Angst gehabt, ob der Hund glücklich bei mir ist, ob es ihr an was fehlt, ob sie woanders besser aufgehoben wäre, ob ich der Rasse gerecht werden würde, ob ich das mit der Erziehung hinbekommen würde ...
Mein Freund hat dann immer nur gemeint: "Du wolltest den Hund, jetzt haben wir sie, und nein, wir bringen sie nicht zurück!"Inzwischen ist Hundine aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Ich vermiss sie schon wenn ich zwei Tage weg bin, eher schon bei nem halben ;), die Erziehung haben wir hingebkommen, glücklich ist sie auch (wenn sie auch mehr zu essen haben könnte, ihrer Meinung nach :D) und ich bin sehr froh das ich nie weiter gegangen bin, als darüber nachzudenken, ob wir sie besser zurückbringen.
Leb dich erstmal ein, mit dem Hund. Genauso wie er sich an dich gewöhnen muss, musst du das umgekehrt auch. All die Dinge die du von ihm erwartest, wie bedingungslos lieben, immer da sein, ..., wird er erfüllen können, dann wenn du ihm seine Bedürfnisse genauso erfüllst! Arbeite dran, auch wenns noch so schwer fällt, das bist du doch deinem Hund schuldig, und er wirds dir 100fach zurückzahlen!
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Was erwartest du vom Hund? Das er dir Lebensfreude beibringt? Das er dein Leben in den Griff bekommt?
Das ist komplett der falsche Gedanke. Denn das kann nur du selbst!
Eigentlich gibt es dazu einen schönen Spruch: Lebensfreude lässt sich am besten vom Hund lernen.
Bei mir trifft das definitiv zu!!
Aber es ist jawohl klar, dass ein Hund eine riesen Verantwortung ist. Es ist ein Lebewesen, was KOMPLETT auf dich angewiesen ist. Aber dafür schenkt er dir auch alles, was er dir bieten kann!
Was erwartest du vom Leben? Was ist dein Ziel im Leben? Was möchtest du an dir ändern?
Egal, was es ist. Nur du allein kannst deine Probleme lösen! Der Hund kann dich lediglich dabei begleiten! Und das ist das schöne am Hund. Er begleitet dich auf deinem Weg und zwar durch dick und dünn!
Du hattest das Ziel mehr rauszugehen, einen strukturierten Tagesablauf zu haben etc. Und dazu bringt dich nun der Hund, weil es auch seine Bedürfnisse sind. Aber eigentlich möchtest du das doch, oder?
Und ihr braucht auch beide Zeit euch aneinander zu gewöhnen. Du genauso, wie der Hund. Warte noch ab, was die Zeit bringt. Für dich ist es natürlich eine große Umstellung, aber sobald man sich daran gewöhnt hat ist alles gut!
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Zitat
Hallo,
ich glaube deine Erwartungen an den Hund sind/waren ganz schön gross. Wie soll er das denn schaffen? Ist ja nur ein Hund
Arbeiten musst du an dir selber. Ein Team werden könnt ihr nach zwei Wochen noch nicht.
Ich hab bei meinem Hund ( hab ihn seit er 9 Wochen alt ist) gerade erst das Gefühl das wir jetzt so langsam erst ein richtiges Team werden.
Gib dir und dem Hund Zeit. Erwarte keine Wunder. Er kann dir helfen bei deinem Problem aber anpacken musst du erstmal alleine, gerade nach so kurzer Zeit. Ihr kennt euch doch noch gar nicht richtig!lg
Find ich auch...
Habe mein Wölfchen nun seit 6 Monaten und hatte Anfangs trotz monatelanger,gründlichster Überlegungen auch jede Menge Zweifel ob ich ihm gerecht werden kann... Und das ohne die Belastung einer psychischen Erkrankung...
Bist du denn wegen deiner Krankheit momentan in therapeutischer Behandlung bzw. hast du eine Vertrauensperson mit der du über deine aktuellen Schwierigkeiten sprechen kannst? -
Och Mensch, ich hatte auch mal ne Freundin, die meinte, dass ein Hund ihre Depressionen verbessern kann. Folge ist, dass die Hündin alles und jeden anbellt, gar nicht hört und eigentlich nur macht, was sie will... Einfach aus der Tatsache heraus, das sie nicht Rassegerecht erzogen wird, kaum beschäftigt wird usw., weil Frauchen halt auch depressiv ist und dann in ihrem Muster bleibt, weil der Hund drin doch viel einfacher ist und Frau eh nicht raus will.
Na klar ist ein Hund eine kleine Hilfe, aber sie können ja schlecht sagen: So Frauchen auf, du musst raus, sonst versinkst du wieder in deinen Gedanken.
Hunde sind leider keine ausgebildeten Psychater, höchstens ein kleiner Ansporn...
Also arbeite an deinem Problem und geb euch noch viel mehr Zeit. Wäre doch schade für den armen Kerl, wenn er schon wieder weg müsste, gerade wenn er doch so lieb zu sein scheint. -
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