Wie füttert ihr denn?

  • Hallo Ihr Lieben,


    nicht ohne Ideenklau (danke an naijra) wollte ich Euch fragen, woraus das Futter besteht, das Ihr gebt, worauf Ihr Wert legt, und durch welche Quellen Ihr Euch am meisten beeinflusst fühlt, was das Frischfüttern angeht.


    Wäre toll, wenn ihr mitmacht!


    Damit die Konzepte mehr oder weniger vergleichbar sind, wärs gut, wenn Ihr grob geschätzte Prozentanteile angeben könntet. Es wäre vielleicht auch interessant, zu wissen, wie lange Ihr schon barft und ob das Konzept sich im Laufe der Zeit geändert hat. Natürlich auch alles sonstige, was euch dazu einfällt, nur sollen wir hier bitte möglichst kritische Bemerkungen zu den Futterkonzepten der anderen unterlassen. Ziel ist einfach, einen Überblick zu schaffen, wie unterschiedlich wir füttern (oder wie ähnlich, wer weiß).


    Ich fange mal an:


    Geordie
    45% rohe fleischige Knochen: regelmäßig Rippen von Reh und Lamm, Hühnerrücken/Hähnchenteile, Putenhälse. Unregelmäßig andere RFKs, je nachdem, was es grad gibt (z.B. mal Kalbsbrust, Gänseklein, Zicklein-Reste).
    25% grüner Pansen von Rind und Lamm.
    10% andere Organe, hauptsächlich Herz, Magen, Leber. Leber grundsätzlich angebraten.
    5% Muskelfleisch ohne Knochen: Es gibt manchmal Rinderrippen oder Ochsenschwanz zum Abknabbern, meine 10- und 7kg-Monster schaffen die Knochen nicht. Es gibt auch regelmäßig richtig blutiges (nicht abgehangenes) Fleisch, eben wegen dem Blut.
    15% gekochtes / gebackenes Wurzelgemüse.


    Hinzu kommen 1-2 mal die Woche Eier, Öle, Algen-Kräuter-Mixe.


    Diese Zusammenstellung bekommt Geordie seit ca. 12 Monaten, seit ca. 18 Monaten wird überhaupt frisch gefüttert. Am Anfang habe ich mich an dem Büchlein B.A.R.F. von Messika/Schäfer orientiert, dann gabs einen abrupten Wechsel in Richtung http://www.rawmeatybones.com , allmählich hat sich das wie oben eingependelt.


    Ginger
    Wie oben plus ein paar Sachen, die Geordie nicht verträgt: Leber roh, alle 2-3 Wochen Knorpeliges / Bindegewebsreiches, ca. 1mal die Woche Quark mit Gemüse/Obstpüree.


    Worauf ich Wert lege: artgerecht gehaltene Futtertiere / Wild; Fleisch usw. am Stück; Abwechslung bei den Tierarten; mindestens 1mal die Woche was Frisches, also nicht aus der Gefriertruhe. Zum Verdruss meines Mannes finde ich es auch gut, dass die beiden mal Fellstücke bekommen, die gibts als getrocknetes Kauzeugs.


    Wie siehts bei Euch aus?


    Liebe Grüße
    Kay

  • Na gut, dann mach ich mal mit...


    Aaalso: Zunächst mal muss ich dazu sagen, dass es meist noch ein bis zwei Tage die Woche gibt, wo ich kein Frischfutter geben kann. Dann bekommt er TroFu von Herrmanns oder Fellow Banane, bzw im Urlaub bekam er Fleisch-Dosen mit Gemüse/Obst. Aber das nur vorneweg.


    Schon immer gab es bei uns mal nen rohen Knochen zum Abknabbern oder mal "zum Spaß" n Stückchen rohes Fleisch. Leider auch sehr schlechtes FeFu (Unwissenheit...).
    Aber so "richtig" und "ernsthaft" ging es mit der Frischfütterung vor etwa 10 Monaten los. Am Anfang recht strikt nach NDF. Aber dann hab ich mal "nachgedacht" und fand die tausend Zusätze etwas zu viel. Daher hab ich noch ne Armee an Tigelchen hier stehen, die aber kaum gebraucht werden.


    Pepes Futter besteht zu etwa 40% aus RFK und Knorpel wie Hälse und Gurgel (unterschiedlichste Tiere)
    ca 15 % Muskelfleisch und Herz/Magen (auch Rind, Lamm, Pferd, Huhn, Pute, Ziege, ...)
    ca 10 % Pansen
    ca 5 % Innereien (Leber)
    ca 5 % Fisch
    ca 25% aus Gemüse und Obst frisch gemixt (selten mal Kräuter dazu)oder auch mal Reisflocken (Grau), Kartoffeln bzw dem gefriergetrockeneten Gemüse von Herrmanns. Zu Pansen gibts kein Gemüse.


    Dazu gibts täglich Kokosflocken, ab und an mal Hüttenkäse oder Milch, etwa 4-5x pro Woche gibts Öle, ein TL pro Tag (Lein-, Walnuss-, Weizenkeimöl, Dorschlebertran, Rapsöl), 1x pro Woche ein Ei komplett mit Schale, ab und an grüne Mineralerde, selten mal Spirulina, Luposan Kräuterkraft (eher kurmäßig im Jahresabstand)


    Wichtig ist mir, dass es sehr unterschiedliche Fleischsorten sind, dass nicht zu viele Zusätze dazu gegeben werden.
    Nachdem ich neben NDF noch die Bücher B.A.R.F. artgerechte Rohernährung sowie Rohernährung für Hunde gelesen hatte, betreibe ich jetzt einen wie ich hoffe sinnvollen Mix aus allen Büchern, der mir ausgewogen, abwechslungsreich und nicht zu kleinkariert erscheint.


    Es gibt keine strikten Vorgaben. Ich mach da keine Liste drüber, das ist so überschlagsweise. Ich kaufe allerdings in diesen Anteilen etwa ein, und verfüttere das dann wie es passt. Daher am Ende wohl wieder ausgewogen ;) Das ist auch das, was sich hauptsächlich in der Zeit, die ich Frischfutter gebe, geändert hat.


    Ich werde es so definitiv weiter beibehalten, weil sich durch diese Fütterung die Nierenwerte meines Hundes wieder fast normalisiert habe n und auch andere Wehwehchen super abgeklungen sind. Er ist so fit wie seit Jahren nicht.


    ;)

  • Hallöchen!


    Na dann will ich auch mal :)


    "Unser" Barf besteht aus ca. 30 - 40% grünem Pansen, 15% reinem Muskelfleisch ohne Knochen, 35% fleischigen Knochen und 10% Innereien wie Herz oder Leber.


    Allerdings gibt es nicht alle jeden Tag, je nachdem, was grade da ist und was ich aus dem Gefrierschrank "fische". Meine Hunde mögen kein Gemüse, deshalb gibt es das bei uns nicht. Stattdessen alle 2-3 Tage grünen Pansen oder Blättermagen und 1 Mal pro Woche Leber odr Niere.
    Ab und an gibt es mal Quark, Jogurt oder Hüttenkäse oder kaltgepresstes Öl wie Leinen- oder Rapsöl. Als Leckerchen zwischendurch dient mir derzeit Fenrier.


    Wichtig ist mir persönlich, das Fleisch nicht gewolf zu verfüttern. Ich füttere nur am Stück oder in Gulschgroßenstücken. Einerseits sollen sie auch mal ein bisschen was kauen, andererseits möchte ich wissen, was ich da füttere und wie es vorher ausgesehen hat. Ich versuche außerdem so oft wie Möglisch Fleisch zu füttern, das von Tieren aus artgerechter Haltung stammt, was aber aufgrund der finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten oft nicht möglich ist - daher bin ich leider auf Online-Shops angewiesen.
    Außerdem achte ich darauf, dass es verschieden Fleischsorten gibt. Meist gibt es Rind, Lamm und Pferd. Geflügel mögen beide nicht. Es gibt allerdings keinen festen Plan, wann es was zu geben hat und ich bestelle auch nicht jeden Monat das gleiche.


    Barfen tu ich seit Anfang des Jahres. Informiert über NDF und einem weiteren Buch, dessen Titel ich gerade vergessen abe sowie einiger Internetseiten, wollte ich alles richtig machen, hab jeden Tag alles genau abgewogen, hier ein Pülverchen dazu, da ein Pülverchen dazu. Bald habe ich gemerkt, dass meine Hunde Gemüse nicht wollen und die ganzen Zusätze nicht notwenig sind.
    Nachdem meine Hunde an Rohutter gewohnt waren, gab es eigentlich ausschließlich Fleisch am Stück.


    Z.z. fahre ich ganz gut so, wie ich füttere und werde es auch weiterhin so beibehalten.


    lG
    Sabrina

  • Ich versuchs mal. Ich hab einfach die Mahlzeiten als "Portionen" gerechnet, pro Mahzeit 2 Portionen. Morgens gibts bei uns z.B. Quark und Gemüse oder mal nur Quark. Fleisch und Fisch gibts Abends.


    Pebbles und Face
    28 % Rindfleisch (mit und ohne Knochen)
    25 % Quark, Eier, Milchprodukte
    22 % Putenhals
    11 % Gemüse
    7 % Putenherz
    7 % Fisch


    Das Tupfentier (Welpe, 16 Wochen)
    36 % Hähnenhälse
    22 % Rindfleisch (mit und ohne Knochen)
    17 % Quark. Eier, Milchprodukte
    11 % Gemüse
    7 % Fisch
    7 % Putenherz


    Das ist der momentane Stand von dem momentan Fleisch, was ich da habe. Das wird aber auch immer mal wieder mit anderen Fleischsorten variiert. Dann kann es z.B. sein, daß es mal mehr Lamm gibt oder eben mal Rinderherz, oder Wild usw.

  • Hallo,


    @ Pebbles
    über 1/3 Gemüse und Milchprodukte halte ich für zu viel. Ansonsten klingt alles recht vernünftig.


    @ Geordie
    Tiefkühlen (-18°C) ist besser als sein Ruf. Es werden alle Nähr-, Wert und Wertstoffe auf viele Monate hinaus erhalten. Zu Frischfleisch besteht nach dem Auftauen kein Unterschied.


    Wotan

  • Wotan: Das lass mal meine Sorge sein. Von dir möchte ich keine Tipps!


    Ich warte ja bis heuet noch auf deine Prozentrechnung für Leber- und Nierenpatienten. Ich finde solche Korrekturen nämlich SEHR gefährlich, ohne die Geschichten der Hunde zu kennen. Damit könntest du Hunde umbringen.

  • Das stimmt nicht ganz.


    Frisches Kaninchen zB verträgt Skizzo ganz toll,
    es schmeckt ihm wunderbar und ist sein Leib- und Magengericht.


    TK-Kaninchen hingegen bereitet ihm regelrecht Bauchschmerzen,
    er frisst es nur langsam und zögernd und kotzt es gegebenenfalls sogar wieder aus.

  • Liebe Anna,


    hast du Lust, das Frischfutter hier reinzustellen, das du gibst? Wär toll!


    Hummel, Sabrina, Silvia: Vielen Dank fürs Mitmachen! Ich finde es richtig interessant, verschiedene Zusammensetzungen zu lesen. Auch wie sich die Sachen im Laufe der Zeit oder von Hund zu Hund ändern.



    Liebe Grüße
    Kay

  • Na, denn will ich auch mal meinen Senf dazu geben! Ich teil-barfe Henna seit Juli 2006 und barfe beide meine Hunde voll seit Mai diesen Jahres. Muß zu meiner Schande gestehen, daß sich da nicht viel dran geändert hat seit ich damit angefangen habe, weil sie beide top fit, quietschfidel und absolut gesund sind (mit tierärztlichre Bestätigung sogar! ;)). Dachte mir, dann kann ja nicht viel dran falsch sein und habe es so beibehalten. Ich schreibe jetzt den Wochenverzehr meiner Beiden auf, will heißen, die Eingeweide, die ich aufführe kriegen sie nicht jeden Tag. 100% Futter ist das Futter von sieben Tagen, nicht von einem Tag. Auch, das Gemüse variiert, manchmal mehr von dem einen, dann wieder mehr von dem anderen, mal kein Salat, mal kein Spinat, je nachdem was es gerde gibt)


    Laika:
    5% Reis und Getreide (alles Vollkorn: Reis, Hirse, Buchweizen, Kichererbsen, Roggen, Gerste + Gerstenkleie extra dazu)
    10%Gemüse und Obst (Brokkoli, Möhren, Spinat, Apfel, Eisbergsalat, Gurke, Erbsen, Blaubeeren, Birne, Banane)
    85%Fleisch; unterteil in:
    10% Eingeweide (Leber & Milz, ganz selten mal Niere, normalerweise aber nicht, manchmal vom Huhn, normalerweise vom Rind oder Schaf)
    25% Muskelfleisch (Rind, Geflügel, Schaf, Pferd)
    20% fleischige Knochen (normalerweise Rinderrippen, Kälberrippen, Rinder brustknochen, Schafsrippen, Schafsbrustbein, ganz selten fleischige Röhrenknochen vom Rind, Putenhälse, Hühnerhälse, Hühnerflügel, Hahnenhälse)
    20% Pansen (nur grüner, anderen gibts hier irgendwie nicht, immer vom Rind oder Schaf)
    10% Fisch (üblicherweise Lachs, irgendwann gabs Mal Forelle oder sowas glaube ich, aber das ist so selten, daß ich mich nicht mal erinnere)


    Henna:
    10% Getreide (siehe Laika)
    20% Gemüse (siehe Laika)
    80% Fleisch, unterteilt in:
    20% Pansen (siehe Laika)
    10% Eingeweide (siehe Laika)
    20% fleischige Knochen (siehe Laika, aber kein Geflügel)
    20% Muskelfleisch (siehe Laika, aber kein Geflügel)
    10% Fisch (Lachs)


    Dazu gibt es denn für beide noch folgendes, das rechne ich nicht wirklich mit, keine Ahung warum, hat sich so eingebürgert:


    täglich:
    Milch/Dickmilch/Naturjoghurt/Quark/Hüttenkäse
    Knorpel und Knochen mit wenig Fleisch (zum Kauen)
    Leinsamenmehl (selbstgemacht, sehr fettig)
    Kürbiskernmehl (siehe Leinsamenmehl)


    wöchentlich:
    1-2 Eier (pro Hund)
    Öl (nur Laika)
    Fischöl (falls kein Fisch zu kriegen war)
    Bierhefe (je nachdem was sie die Woche über bekommen haben)


    Ganz selten (bei Durchfall) füttere ich Kartoffeln. Getreide füttere ich deswegen, weil sie es gerne mögen und es ihnen gut bekommt. Bei Henna ist das Problem, wenn sie zu viel Fleisch o.Ä. kriegt dann kriegt sie gar fürchterliche Blähungen, die sich durch den Getreide Anteil vremeiden lassen (und, nein, es liegt nicht an der Gewöhnung, nach 4 Wochen ohne hatte sie das immer noch, da hab ichs ihr wieder gegeben und habe wieder einen normalen Hund der nicht nur in der Ecke liegt weils ihr schlecht geht).

  • Interessant ist hier, daß die Häufigkeit der Fütterung von Gemüse pro Woche ziemlich abweicht. Ich selbst füttere meinen 3 Hunden mindestens 5 Mal die Woche Gemüse im Verhältnis zu Fleisch 25 % .
    Grüße aus Lauda
    Sandra

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