Zwei Fragen zur Erziehung
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Hallo,
ich habe gleich mal zwei Fragen zur Erziehung meiner mittlerweile 6 Monate alten Mischlingshündin Mina.
Zur Info: Ich habe sie jetzt seit 2 Monaten, seit einem Monat gehe ich in eine richtig gute Hundeschule, davor waren wir in einer anderen die mir nicht gefiel und der Hund ich nichts lernten.Sie lebt hier mit einem 9 Jahre alten Rüden zusammen, da ich immer viel im Forum mitlese, stieß ich auch oft auf Aussagen, wie: "lieber mit beiden Hunden zu Beginn getrennt gehen, sonst orientiert sie der jüngere Hund zu sehr am älteren". Gut, also dachte ich mir, klingt logisch, dann gehe ich halt mit beiden getrennt. Nur abends die letzte Pipi-Runde war mit beiden.
Ich habe also auf den Spaziergängen mit Mina immer schön geübt, gespielt, sie toben lassen (wenn keine Gefahr in Sicht war) um somit ihre Aufmerksamkeit draußen auf mich zu lenken. Sie soll mich ja wahrnehmen, wenn ich ihr etwas "sagen" will. Das klappt auch alles soweit ganz gut, klar Probleme habe ich mit ihr noch, aber ich erwarte auch kein Wunder. Schließlich ist sie jung und steckt voller Energie.
Da sie aber gut an der Leine läuft und perfekt auf "Sitz" hört, habe ich vor einigen Tagen angefangen einmal am Tag eine größere Runde (ca. 30-45min.) mit beiden zu gehen.
So....da ist es jetzt leider so, dass sie dann förmlich ausflippt. Sie rennt in die Leine, wenn ich stehen bleibe rennt sie quasi in der Luft, wirkt auch sonst total aufgewühlt und hektisch. Ich sollte jetzt dazu sagen, dass sie ein Geschirr trägt..sonst wäre sie vermutlich schon erstickt.
Ich versuche es dann so zu händeln, dass ich sie ins Sitz rufe und einen kurzen Moment warte bis sie sich beruhigt hat. Irgendwann beruhigt sie sich auch, gehe ich jedoch wieder weiter, fängt das Theater von vorne an. Mein anderer Hund bleibt immer ganz gelassen, läuft immer schön neben mir und wenn wir wieder warten müssen, wartet er auch ganz ruhig.
Jetzt seid ihr gefragt: Was mache/habe ich falsch gemacht? Wie kann ich damit am besten umgehen?
Wäre es vielleicht am sinnvollsten gar nicht mehr mit beiden zusammen spazieren zu gehen, bis sie vielleicht wirklich älter und auch ruhiger ist? Und was mich natürlich auch brennend interessiert, warum verhält sie sich dann so?So...das war ja jetzt schon was länger, aber es gibt noch ein anderes Problemchen..das ist allerdings nicht so groß.
Um sie an alles schön zu gewöhnen, gehe ich mit ihr auch ab und an unter Leute, z.B. in einen Biergarten. Da ist sie dann auch total aufgedreht, will alle Leute begrüßen und zieht auch ganz doll an der Leine (wenn wir z.b. zum Tisch gehen). Wenn wir uns hingesetzt haben, wird die Umgebung zunächst ganz hektisch beäugt und iiiirgendwann wird sie auch mal ruhiger. Dann ist es für 10min. gut und dann bekommt sie langeweile. Sie fängt an zu fiepen oder letztens bellte sie auch ein paar mal.
Ich nehme immer ein Spielzeug mit, mit dem ich sie versuche abzulenken oder mit dem sie sich dann auch alleine beschäftigt. Wenn sie allerdings keine Lust mehr hat und ihr langweilig wird, fängt sie an zu fiepen.
Ich bin bei solchen "Aktivitäten" nie länger als eine Stunde. Ich vermute mal, dass sie mit der Situation wahrscheinlich nichts anfangen kann und sie überfordert ist.
Jetzt bin ich mir nur nicht sicher, wie ich da weiter machen soll. Gar nicht mehr mit ihr dahin oder wirklich nur kurz? Aber sie muss doch auch lernen in fremden Umgebungen die Ruhe zu bewahren!?!Ihr werdet euch wahrscheinlich Fragen, warum ich meine Hundetrainerin nicht um Rat frage. Das liegt daran, dass ich, wenn wir in der Hundeschule sind, mich zu sehr auf Mina konzentriere und dann immer ganz vergessen sie was zu Fragen. Ich bin leider so ein schussel...wenn mir hier auch keiner weiterhelfen kann, dann muss ich mir mal irgendwie einen Erinnerungszettel machen.
Aber ich hoffe natürlich auf viele tolle TippsLieben Gruß, Antje
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Hallo Anja!
Falsch gemacht hast du erstmal gar nichts, deine Mina muss nur erst lernen, dass die Dinge, die du nun wochenlang alleine mit ihr geübt hast, auch unter anderen Bedingungen gelten als bislang. Auf einmal kommt da ein anderer Hund mit, das kennt sie ja so noch gar nciht, da ist dann natürlich erstmal all ihre Konzentration weg und sie fängt an rumzuhibbeln, weil sie die neue Situation noch nicht einordnen kann. Setz dich auch in diesen Situationen durch, es ist toll, dass dein älterer Hund da so viel Geduld hat und nicht auch anfängt aufzudrehen. Ich denke, dass sie sehr bald verstehen wird, was du von ihr willst, wenn du auf den Spaziergängen so weiterübst wie bisher, nur dass halt jetzt noch ein Zweiter dabei ist. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie sich ein wenig was vom Großen abschauen kann, wenn der immer so friedlich und ruhig bleibt, sobald sie erstmal gelernt hat, dass die neuen Umstände nciht bedeuten, dass man sich auf einmal in die Leine werfen darf usw.
Trainiere doch einfach das Leinelaufen so mit ihr wie bislang (stehenbleiben, umdrehen, was auch immer), dann wird sie schnell merken, dass von ihr das gefordert wird, was du bislang auch gefordert hast.Was die Biergärten angeht: Grundsätzlich würde ich mit Zeiten anfangen, bei denen sie noch keine Langeweile bekommt und aufhören, bevor sie anfängt zu fiepen. Und das kann man ja dann steigern, ähnlich wie beim Alleinebleiben, nur dass hier halt die Aufgabe das Ruhig-Liegenbleiben ist. Ist natürlich komisch, erstmal nur für 10 Minuten eine Cola zu trinken und zu verschwinden (wenn überhaupt ;)), aber so lernt sies halt.
Vielleicht kannst du auch erstmal anfangen ihr beizubringen, dass sie in bestimmten Situationen ruhig liegenbleiben soll, in denen es nicht so hektisch zugeht wie in einem Biergarten. Sprich, du übst das "unter dem Tisch liegen bleiben" erstmal daheim am Gartentisch, bis sie gelernt aht, dass man solang liegen bleiben muss, wie das pöse Frauchen das sagt und steigerst dann die Umgebungen so, dass sie anfangs mit etwas Ablenkung liegenbleiben muss und irgendwann es dann auch als normal empfindet, an so turbulenten Orten wie Biergärten ruhig liegenzubleiben.LG, Henrike
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Hallo Henrike,
danke für deine Antwort. Ich bin sehr erleichtert, dass ich nichts falsch mache! Also werde ich es so weitermachen wie bisher.
Und danke für den Tipp mit dem langsamen steigern.
Ist es schon eine Steigerung wenn sie im Wald, wenn Menschen vorbeilaufen, Platz macht? Das macht sie nämlich auch immer ganz feinLG Antje
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Es ist in meinen Augen wohl auch eine "Gehorsamsübung" und eine Anstrengung für sie, weil sie auch liegenbleiben muss, aber sie soll ja gezielt lernen, auch mal länger als 10 Sek liegenzubleiben.Und gerade unterwegs, wenn sie Platz macht, weil Leute vorbeikommen, lernt sie ja, dass die Übung nach kürzester Zeit vorbei ist. Daher solltest du schon schauen, dass du dich vielleicht mal in einem Park oder so abseits mit einem Buch hinsetzt und sie soll 5 Minuten liegenbleiben, ach wenn am anderen Ende der Wese Hunde entlanggehen, sowas meine ich
LG, Henrike
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Hallo Henrike,
wollte nochmal berichten, denn wir waren üben. Wir waren in einem, nicht sehr überfüllten Café. Wir saßen dort etwa eine viertel Stunde und da es etwas ruhiger war, ging es auch recht gut.
Hatte mich auch mit ihr und einer Zeitschrift in der Hand zuvor auf eine Parkbank gesetzt...aber da dort niemand vorbei kam und sie die ganze Zeit ruhig lag, wollte ich es wirklich wissen und bin dann ins Café.
Naja, zuerst wollte sie wieder überall hin und alle begrüßen, dann habe ich ihr "Platz gesagt...nach ein paar Mal aufstehen und korrigieren ist sie dann auch wirklich liegen geblieben *stolzbin*
Ich denke, ich werde es weiterhin so machen, dass ich mir ein ruhiges Café suche und es dann langsam steigern...mal sehen ob ich es schaffe, mit ihr im Winter entspannt über den Weihnachtsmarkt zu schlendernAllerdings habe ich heute beschlossen mit beiden doch erst einmal wieder getrennt spazieren zu gehen. Uns kam heute ein knurrender, kläffender Rüde entgegen. Ich habe dann sofort die Straßenseite gewechselt...jedoch kann das mein Rüde überhaupt nicht leiden und fing dann an Theater zu machen. Tja, Mina wollte dann auch mitmachen...dadurch wurde er noch mehr angestichelt. Ich hatte meine Mühe, beide festzuhalten. Das ist mir dann doch zu Riskant.
Ich muss einfach solche Situationen mit Mina alleine üben und sie soweit kriegen, dass sie eventl ruhig bleibt oder ich sie zumindest "kontrollieren" kann....ich hoffe, du verstehst was ich meine.Jedoch hoffnungsvolle Grüße, Antje
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Zitat
So....da ist es jetzt leider so, dass sie dann förmlich ausflippt. Sie rennt in die Leine, wenn ich stehen bleibe rennt sie quasi in der Luft, wirkt auch sonst total aufgewühlt und hektisch. Ich sollte jetzt dazu sagen, dass sie ein Geschirr trägt..sonst wäre sie vermutlich schon erstickt.
Ich versuche es dann so zu händeln, dass ich sie ins Sitz rufe und einen kurzen Moment warte bis sie sich beruhigt hat. Irgendwann beruhigt sie sich auch, gehe ich jedoch wieder weiter, fängt das Theater von vorne an. Mein anderer Hund bleibt immer ganz gelassen, läuft immer schön neben mir und wenn wir wieder warten müssen, wartet er auch ganz ruhig.
Jetzt seid ihr gefragt: Was mache/habe ich falsch gemacht? Wie kann ich damit am besten umgehen?Ich denke, dass Du schon ganz viel richtig machst: Sie steckt im Geschirr, Du versuchst Ruhe in die Sache zu bringen, der andere Hund bleibt gelassen!
Es ist einfach so, dass Hunde schlecht generalisieren. Dadurch, dass Dein anderer Hund jetzt mit dabei ist, ist das eine ganz neue Situation für sie, die sie eben erst üben muß!Zitat
Wäre es vielleicht am sinnvollsten gar nicht mehr mit beiden zusammen spazieren zu gehen, bis sie vielleicht wirklich älter und auch ruhiger ist? Und was mich natürlich auch brennend interessiert, warum verhält sie sich dann so?
Doch, dass solltest Du. Aber versuche dann, möglichst alle anderen Ablenkungsmöglichkeiten so gering wie möglich zu gestalten, und diese erst langsam zu steigern.
Eigentlich übst Du jetzt die ganze Leinenführigkeit noch mal von vorne. Da sie das ja aber schon mal gelernt hat (ohne den anderen Hund) wird ihr wahrscheinlich recht schnell ein Licht auf gehen, nach dem Motto "oh, das lockere Leine gehen gilt auch, wenn der Große dabei ist, ach soooo!"
Natürlich kannst Du zusätzlich auch einzeln mit ihr üben - da kannst du dann mit schon höheren Ablenkungen arbeiten, weil sie da ja schon eine Basis hat.
Ausserhalb von Spatziergängen kannst Du Impulskontrollübungen machen, ein Entspannungssignal konditionieren und andere "Hilfsmittel" ("Sitz", "Platz", "Bleib", Blickkontakt, Dir bei Richtungswechseln schnell folgen, etc) bombensicher machen. Je besser die "Einzelteile" geübt sind, desto einfacher kann der Hund sie auch in neuen, ungewohnten Situationen meistern.
Übe ganz allgemein an vielen verschiedenen Orten (vor dem Kindergarten, an einem Spielplatz, an einer Bushaltestelle, auf dem Bahnhof, vor einem Zooladen, im Baumarkt, in Treppenhäusern, in Fußgängerzonen, an Baustellen... So lernt sie, schneller gelerntes Verhalten zu generalisieren!
Und dann klappt das auch mit beiden zusammen.Wichtig ist:
- ruhig bleiben (wenn sie Dich vor lauter Aufregung gar nicht mehr wahrnehmen kann, kann es ihr evtl. helfen, wenn Du sie auf den Arm nimmst, bis sie wieder "da" ist)
- die Wertigkeit der Belohnungen müssen die Wertigkeit der Ablenkung toppen.
- nicht mehr von Ihr verlangen, als sie zu leisten im Stande ist.
- notfalls einige Trainingsschritte zurückgehen - wiederholt gelerntes prägt sich schließlich besser ein.
- nicht ungeduldig werden!!
- üben, üben, üben - nicht nur "das" sondern viele andere Sachen, Tricks oder so, denn dabei lernt Ihr beide, besser miteinander zu kommunizieren - Du kannst besser erkennen, wie sie Sachen lernt, kannst Dich daher besser darauf einstellen, sie lernt, dass es Spaß macht und sich lohnt, mit Dir zu arbeiten.Zitat
So...das war ja jetzt schon was länger, aber es gibt noch ein anderes Problemchen..das ist allerdings nicht so groß.
Um sie an alles schön zu gewöhnen, gehe ich mit ihr auch ab und an unter Leute, z.B. in einen Biergarten. Da ist sie dann auch total aufgedreht, will alle Leute begrüßen und zieht auch ganz doll an der Leine (wenn wir z.b. zum Tisch gehen). Wenn wir uns hingesetzt haben, wird die Umgebung zunächst ganz hektisch beäugt und iiiirgendwann wird sie auch mal ruhiger. Dann ist es für 10min. gut und dann bekommt sie langeweile. Sie fängt an zu fiepen oder letztens bellte sie auch ein paar mal.
Auch hier: zerleg die Aufgabe in kleinere Übungsschritte:
- geht in den Biergarten, wenn da niemand ist (oder nur ganz wenige)
- nehmt einen Tisch gleich beim Eingang
- geht rein, und gleich wieder raus
- wenn das nach ein paar Wiederholungen ohne Ziehen klappt, setzt Ihr Euch. Jetzt ist es wichtig, dass Ihr sie belohnt, während sie ruhig ist. Wenn sie erst mal eine Weile braucht um sich zu entspannen, ist das okay, ist ja auch eine aufregende Sache. Wenn sie sich dann aber entspannt hat, würde ich nicht warten, bis ihr langweilig wird, sondern vorher wieder gehen. Nach und nach könnt Ihr die Zeit dann ausdehnen.
Meinem Hund nehme ich immer seine Decke mit - dort ist sein Platz, und er ist viel ruhiger als ohne Decke. Notfalls tuts auch meine Jacke, aber die hat man ja im Sommer auch nicht immer dabei... Dem Welpen nehmen wir auch einen Kauknochen mit - verfressen wie sie ist, ist sie damit beschäftig und belohnt sich quasie selbst fürs ruhig sein UND: Kauen hat eine entspannende Wirkung auf Hunde!!Zitat
Ich nehme immer ein Spielzeug mit, mit dem ich sie versuche abzulenken oder mit dem sie sich dann auch alleine beschäftigt. Wenn sie allerdings keine Lust mehr hat und ihr langweilig wird, fängt sie an zu fiepen.
Ich bin bei solchen "Aktivitäten" nie länger als eine Stunde. Ich vermute mal, dass sie mit der Situation wahrscheinlich nichts anfangen kann und sie überfordert ist.
Jetzt bin ich mir nur nicht sicher, wie ich da weiter machen soll. Gar nicht mehr mit ihr dahin oder wirklich nur kurz? Aber sie muss doch auch lernen in fremden Umgebungen die Ruhe zu bewahren!?!
Eine Stunde ist zu lang. Oben hast Du geschrieben, dass sie nach ca. 10 min das fiepen anfängt. Also ist 8 min Deine derzeitige Schallgrenze: geh, solange sie noch alles genau so macht, wie Du es möchtest. Wenn sie ungeduldig wird, wars zu lange. Und wenn Du erst anfängst, sie zu beschäftigen, oder sie abzulenken, wenn sie anfängt zu fiepen, bestärkst Du das Fiepen - genau das, was Du nicht möchtest.Übe das auch einfach an den unterschiedlichsten Orten. Setz Dich an eine Bushaltestelle, oder auf den Bahnhof. Stöbere im Buchladen, während sie neben Dir sitzt oder liegt. Setz Dich in eine Eisdiele,in ein Cafe o.ä. und bestell was zum mitnehmen (das ist schnell da und Du kannst gehen bevor sie zappelig wird...)
Stell Dir vor "Sitz", "Platz", "Bleib", "an lockerer Leine gehen" sind Werkzeuge, die man für verschiedene "Heimwerker-Maßnahmen" anwenden kann. Für jede Situation kannst du ein oder mehrere "Werkzeuge" gebrauchen. Damit sie dann aber auch funktionieren, muss der Gebrauch erst geübt werden. Das macht ihr jetzt.
Das Problem ist eben, dass "PLatz" im Wohnzimmer gekonnt, noch lange nicht heißt, dass man das im Biergarten, in der Eisdiele, im Restaurant, an der Bushaltestelle etc. auch kann. An jedem einzelnen Ort muß es ein Hund "von der Pike" auf neu lernen (weil sie nicht generalisieren).
Neulich habe ich irgendwo gelesen (weiß leider gerade nicht wo... ), dass wenn Hunde eine Sache an ca. 4-5 Orten auf diese Weise gelernt haben, sie das Verhalten dann ziemlich schnell auf andere Situationen übertragen können. UND, je mehr Verhalten sie auf diese unterschiedliche weise lernen, desto schneller lernen sie wiederum diese Verhalten zu generalisieren.Mit anderen Worten, je mehr man sie lehrt, desto schneller und besser können sie lernen.
DAS war jetzt ach ziemlich lang!!
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Hallo Martina,
ja, das war wirklich lang, aber ich danke dir dafür So versteht man doch wenigstens genau, warum man das eine so oder das andere so machen soll. Finde ich toll
Wahrscheinlich hast du überlesen, dass ich, nachdem ich den Thread gestartet habe, nochmal berichtet habe.
So habe ich das jetzt auch zunächst weitergeführt, also bin mit beiden getrennt gegangen. Und da klappt es mit ihr ja auch recht gut (was ich halt erwarten kann). Ich denke, ich kann sie mittlerweile doch schon ganz gut einordnen und sie versteht schnell was ich von ihr will. Unser Problem, was wir noch haben, welches ich beim letzten Mal gar nicht erwähnt habe, ist auch, dass sie auch so ausflippt wenn wir andere Hunde treffen.
Ich denke, auch da werde ich es so weiterführen wie bisher. Also sitzen lassen und versuchen, ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken...mal klappt es auch so, mal überhaupt nicht. Vor allem wenn die anderen Hundebesitzer trotzdem ihren Hund zu meinem lassen :motz:
Ich denke halt, sie ist noch nicht so weit, dass sie die Kommandos (außer Sitz) so ausm FF kann. Man muss sich schon stark auf sie konzentrieren um sie besser zu kontrollieren. Mit zwei Hunde an der Leine ist das schon schwieriger.
Vor allem wohnen wir hier direkt neben einer Grundschule und einem Altersheim. Das ist schon problematisch...die alten Leuten machen schnalz Geräusche und versuchen den Hund anzulocken, die Kinder rennen an uns vorbei oder bleiben stehen und "och ist die nieedlich" in gaanz hoher Stimme. Meist kann ich sie dann kaum halten, wobei sie nur 12kg wiegt!!
Aber vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn ich mir ein ruhiges Gebiet suche, wo ich mit beiden spazieren gehen kann. Jedoch geht das dann nicht täglich.
Was haltet ihr denn so von meinem Plan? Also zunächst sie erstmal richtig "festigen" und den gemeinsamen Spaziergang erstmal ein oder zweimal die Woche.So, am Wochenende war ich auch nochmal in einem ruhigen Café und es klappte wunderbar da mit ihr Also, das werde ich auch so weiterführen...es halt langsam steigern.
Sonst versuche ich sie auch so oft es geht mitzunehmen oder biete ihr verschiedene Reize. Ich gehe oft mit ihr an einer größeren Straße lang, wo auch Busse und LKWs fahren. Wenn wir an der Grundschule vorbeigehen und da spielen gerade Kinder, lasse ich sie immer sitzen, so dass sie gucken kann.Ich glaube, ich mache mich eh meistens viel zu schnell verrückt, wenn es mal nicht so klappt wie ich mir das vorstelle. Viele haben mir schon gesagt, dass ich den richtigen Weg mit ihr gehe und sie irgendwann ruhiger wird.
Es klappt halt das eine mal gut und beim nächsten Mal ist sie wieder außer sich...dann muss ich wieder ein paar Schritte zurück machen.
Diese "Probleme" hatte ich so nie mit meinem anderen Hund, der war immer gelassen und froh wenn sein "Rudel" dabei ist.
Ich wollte demnächst meine Trainerin eh mal nach einer Einzelstunde fragen und dann werde ich ja noch sehen was ich falsch oder richtig mache.Nochmals danke für die ausführliche Antwort.
Bis dahin,
LG Antje -
Will nicht allzu viel schreiben, weil du alles ganz toll machst und schon super tips bekommen hast.
Allerdings: Ich persönlich würde sie im Biergarten oder in ähnlichen situationen gar nicht beschäftigen oder bespaßen, das soll oder kann sie alleine tun. Vielleicht mit was zum Kauen? Kong oder Knochen o.ä.??? Kauen beruhigt nämlich auch und putscht nicht noch auf, wie spielen es tut....Nur ein tip oder eine Idee von mir...
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Noch ein kleiner Tip, denn das meiste wurde ja schon geschrieben:
Vielleicht kennst Du jemanden, der bereit wäre, den "alten" Rüden zu nehmen, damit Du Dich auf die Kleine konzentrieren kannst.
Ansonsten, sein nicht so streng mit Dir, Du kriegst das schon hin.
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